Was bedeutet Qualität?

Jeder hat eine eigene Vorstellung von Qualität und sollte sich im klaren darüber sein was das für die Haltbarkeit und vor allem für ein Risiko für das Tier was es trägt bedeutet.
Meistens ist es aber schon zu sehen, das schlampig gearbeitet wurde.

Bei Paracord und Seil sieht man so viel Müll auf dem Markt, aber warum wird sowas gekauft? Na weil es günstig ist.
Wenn man ordentliche Qualität möchte, gut verarbeitet, das es auch Jahre hält der sollte sich überlegen ob Geiz dabei so geil ist.
Immerhin häng da Leben an der Leine oder in dem Halsband und grade heutzutage ist es nicht nur ein Tier sondern ein Familienmitglied.

Dann sehe ich Preislich angemessene Sachen und wundere mich warum die Leute für so eine schlechte Verarbeitung so viel Geld bezahlen.

Gut: Paracord alles gleichmäßig und eben

Schlecht:

– nicht hier und da was rausstehen

– oder ungleichmäßig geknotet, mehere Schnüre aneinander geschweißt

– „Kosmetik“ ist wichtig wenn ihr nicht mit zwei Schnüren oder Halsband ohne Hund da stehen wollt.

Gut: Tau

– die Takelung ist gleichmäßig nebeneinander
– es ist ordentlich verschweißt, man sieht kaum, besser aber gar keine Buckel.

Schlecht:

– hingerotzt über kreuz und quer

– unter der Takelung das Tau verklebt ist

– ein Klebeband unter der Takelung

– es muss ordentlich vernäht sein und man darf die Naht nicht sehen

– ausgefranste Enden lösen sich unter der Takelung auf

– Man sieht einen Fetten Buckel der Schweißstelle

Der Ring für die Leine muss immer in Verschlussnähe sitzen, aber nicht mit in der Schlafe der Schnallenseite.
Die Ringe müssen eine passende Größe haben, weder zu Groß noch zu Klein sein.

Bei einem Biothane oder Lederadapter: Dieser darf maximal ein viertel des Halsbandes einnehmen! (Warum nicht? Weil dann der Adapter mehr als das Halsband einnimmt und der Adapter Sinnlos ist, dann nehmt doch einen normalen Verschluss als euch verarschen zu lassen)
Bei Halsbändern mit Adapter und Tau darf das Tau nicht an Ringen befestigt sein. Der Adapter muss schon auf den Bildern vertrauenswürdig sein und nicht die Schrauben so locker, dass sich das Biothane an den Scharuben verdreht.

Bei einem Zugstopp wo der Ring zwischen zwei Seilen eingearbeitet ist, darf der Stopring niemals(!!) kleiner sein als die anderen, der Größere geht über den Kleineren und der Stopp hat keinen Sinn mehr und es ist ein Würgehalsband,, und man bekommt es weder aus gezogen noch in der passenden Position wieder über den Ring drüber. (dementsprechend sind Anleitungen mit solch einer Verarbeitung nicht zu empfehlen!!!!)

Karabiner: Die Öse darf nicht Überdiemensional zum Karabiner sein, oder gar eckig bei rundem Material das der Karabiner Schlabbert oder nur an einer Ecke sitzt.

Fettleder:

– es dürfen weder Schrauben noch Nietenverarbeitet sein, die Löcher dafür schwächen nicht nur das Material, Fettleder dehnt sich mit der Zeit(kurzfristiges „ziehen“ vor der Verarbeitung reicht da nicht aus) und die Schrauben/Nieten fallen heraus.

– Fettleder wird entweder ordentlich vernäht oder geflochten, aich bei Adaptern.

Schaut euch immer mehrere Bilder eines Verkäufers an und schaut euch genau die Verarbeitung an (Gleichmäßigkeit von Paracord Knoten und Takelung am Seil) und ob auch gleiche Beschläge, Karabiner zB. benutzt wurden, ist das nicht der Fall, investiert die Zeit und sucht euch einen anderen Anbieter, Resteverwertung nicht so!

Zum Thema Weihnachtszeit:
Wer ernsthaft glaubt gute Qualität in einem Adventskalender für wenig Geld zu bekommen, wo 24 Türchen voll mit Leinen, Halsbändern und weiterem Kram drin bekommt, dem ist nicht mehr zu helfen 😉
Schaut euch bitte Bilder an und überlegt ob euch die Sachen wirklich das Geld Wert sind.
Manchmal lohnt es sich eher, sich was schönes zu Weihnachten zu wünschen und man hat mehr davon.


Ihr habt Fragen oder seid euch nicht sicher? Kein Problem, schreibt uns und wir helfen euch gerne, denn das Wohl der Tiere steht immer an erster Stelle!

Und alle denen noch etwas einfällt worauf hingewiesen werden muss um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten, Bitte(!!!) gebt uns diese Dinge weiter, wir erweitern regelmäßig diesen Text, wenn auch uns etwas auffällt.

Hier findet ihr such Bilder mit typischen Fehlern, gerne freuen wir uns über eure Bilder 🙂

Typische Fehler

Klebeband

Sowas passiert wenn man Klebeband unter der Takelung benutzt. Die Leine war ca 6 Jahre alt und es war nicht zusätzlich vernäht. Es hat sich der Teil an der Halsung bei nicht extremen, eher normalen Zug gelöst.
Der kleber bröselte und das Garn war von innen aufgelöst, marode.
Also macht es lieber direkt richtig ohne so einen Mist, dann halten die Sachen die ihr herstellt auch ein Leben lang.


Parachute Cord

Bild 1 Blau- Schwarzes Halsband:
Neben Schnalle zu wenig ausgefüllt Paracord Falsch befestigt und das Muster wird weg rutschen auf der Führung.

Bild 2 Das Braun- Gelbe Halsband:
Schnalle nicht komplett ausgefüllt, Das Muster stumpf verschweißt ohne es in die Kosmetik ein zu arbeiten- es rutscht auf der Führung runter.

Bild 3 Grün- Grau: Auch nicht in der Kosmetik verankert

Bild 4 Karabiner an Leine Lila- Braun:
Das ist ein Schmuck Karabiner und nicht für Leinen geeignet!

Bild 5 Leine Pink- Grau:
Zu wenig zurück geflochten- zwei Farben an einer Stelle verschweißt.



Adapter

Es gibt verschiedene Arten an Adapter, je nach dem wofür man sie benötigt.
Ein Adapter für Seile z.B. hat keine Ringe, da wird das Seil direkt durch die Biothane®schlaufe(oder Leder/Gurtband etc.) gelegt.
Bei Paracordadaptern benötigt man Ringe am Adapter für die Ankerknoten.


Wichtig ist, dass die Adapter so kurz wie möglich sind, sonst hat man nachher mehr Adapter als Halsband, dann kann man auch nur aus dem Adaptermaterial ein Halsband fertigen.
Als Richtwert kann man sich einen Karabiner mit Ringe nehmen. Der Adapter sollte im geschlossenen, engen Zustand nicht länger sein als Karabiner und Ring zusammen.


Was man alles benötigt:

– Lochstanzer/Locheisen oder eine Lochzange(sie solle mit Hebelübersetzung sein und es gibt große qualitative Unterschiede)
– Endeisen oder eine Schere zum Formen des Endes

– Biothane®, Leder oder Gurtband

– Ringe und Schnallen passend zur Materialbreite (D-Ringe zum Einhaken der Leine oder zum Festmachen am Material)

– Buchschrauben in der passenden länge zur dicke des Materials(Für dreifach gelegtes benötigt man längere, als für doppeltes Material)

– Hammer und SchraubenzieherWebseiten-Besucher

Spleißen 2m mit Karabiner


Den Karabiner auffädeln, das Seil (kurzes Ende) in die Spleißnadel legen und durch das andere Tau stecken, wo der Karabiner sitzen soll.

Durch ziehen…

…bis der Karabiner fest ist und die Spleißnadel entfernen.

Das andere Seilende (langes Ende) nehmen und in die Spleißnadel legen und sehr nah, aber durchgehend mit gleichem Abstand hinter dem anderen Seil durch das andere Ende stechen.

…durch ziehen…

…bis es fest ist und die Spleißnadel entfernen.

Wieder das andere Ende des seiles nehmen(kurz) und durch das andere stecken, den gkeichmäßigen Abstand beachten.

Wenn das Ende schon sher kurz ist, kann man erst die Nadel einfädeln und dann das Tau in die Spöeißnadel einfügen vorm durch ziehen.

Durch stecken und stramm ziehen.

Und wieder tauschen und das lange Ende nehmen.

WIe oft man diesen Vorgang wiederholt ist geschmackssache, man sollte schon um die sechs mal eingestochen haben.

Wenn man soweit ist, zieht man das kurze Ende in das andere Hohlseil hinein.

An der Stelle wo der Ring hin soll, Ring auffädeln, die eine Seite des Seiles in die Spleißnadel legen und durch das Tau stechen.

…durch ziehen…

…bis der Ring fest ist.

Bei allen Ringen so verfahren.

Am anderen Ende den zweiten Karabiner auffädeln, das Seil in die Nadel legen und an der Stelle durch das Tau stechen, wo dieser hin soll. ich bevorzuge eine Länge, dass die Handschlaufe nachher ausgefüllt ist.

An diesem Ende kann man nicht mehr so spleißen wie am Anfang, es wird mehrmals mit der gleichen Seite(man hat ja an der anderen den anderen Karabiner) dürch das eine Tau gestochen.
Als letztes wird das Seil wieder in das Hohle hinein gezogen.

Hohlseil, PP

Hohlseil ist wie der Name schon sagt hohl.

Man kann es hohl verarbeiten, oder auch füllen und dann so verwenden wie das gefüllte.

Wenn es Hohl ist, kann man es so verarbeiten wie das gefüllte PPM, wobei es dann sehr platt ist und oft beim takeln verdreht wird. 

Die schönere Variante ist das Spleißen, auch Augspleiß genannt.
Dazu benötigt man eine Spleißnadel. Man kann sich aber auch mit einer Kugelschreiber Spitze behelfen und das Hohlseil dort rein stecken und eventuell mit Tesafilm fest kleben.

Wie das funktioniert seht ihr hier.

Agility-/Retriver-/Moxon- Leine

Die Videoanleitung findet ihr auf dem YouTube Kanal von Tierisch VerTaut —> Klick


Man fangt an, indem man die Halsung legt und die eine Seite um das Tau richtung leine schlägt.

Wenn man den passenden Umfang ermittelt hat, fängt man an an der seite wo das Tau offen ist zu vernähen.

Dann an der Seite vernähen, wo das tau um die Leine geschlagen ist. da geht es nur um das halten und nicht verrutschen, sowie das die Schlafe nicht ganz so riesig ist.

An der Seite hat es nichts mit halten müssen zu tun.

Ich bevorzuge ab der Halsung 1,20 Meter für die Leine inkl Handschlaufe, also die fertige Handschlaufe, was aber wieder reine Geschmackssache ist.

Also die Handschlaufe sort legen und passend verhähen.

Dann alles Takeln….

…fertig 🙂

Leine 2m Verstellbar

Die Videoanleitung findet ihr auf dem YouTube Kanal von Tierisch VerTaut —> Klick


Bei einer 2 Meter Leine mit 2 Karabinern und 3 Ringen benötigt man bei dem Achterknoten ca 2,9m Seil.

Der umgeschlagene Teil am Karabiner nimmt ca 3cm in Anspruch, dazu dann ca 8cm, die doppelt liegen, und der Achterknoten nimmt ganze 20cm Seil weg. Man kann auch einen normalen Knoten machen, das ist reine Geschmackssache und muss bemessen werden.

Die Art der Takelung kann man sich aussuchen.


Achterknoten


Eine Schlaufe legen, das obere Seil under dem unteren drunter her und dann drüber her….

…von unten durch die entstandene Schlaufe und fest ziehen.

Wo der Ring positioniert wird ist wichtig, der Ring muss immer in die obere Schlaufe, damit sich der Knoten bei Zug nicht lösen kann. Hier zeigt er nachher zum oberen Teil der Leine- Handschlaufe.

Tau Zugstopp

Hier zeige ich euch das Grundgerüst eines Zugstopphalsbands mit verstellbarem „Stopper“.

Bei dem hier verwendeten Material handelt es sich um Hanf, es gleitet ausreichend am Zugstoppteil, bei anderen Materialien kann es sein, dass am Ring oder vor dem Knoten zusätzlich getakelt werden muss, wodurch man den „Stopp“ nicht mehr verschieben kann.

Der hier benutze Umfang beträgt 37cm. Dafür wurden 135cm Hanftau benötigt.

Beim Zuschneiden ist Tesafilm sehr hilfreich, die Stelle, an der geschnitten werden soll, mit Tesa umwickeln und mittig vom Tesa durchschneiden, so fransen die Enden nicht aus. Das Tesa auch beim Vernähen drum lassen. 


Den Ring an einer Stelle von ca 50 cm platzieren.

Den längeren Teil wie auf dem Bild zu einer Acht legen. 

Das lange Tauende durch die Acht legen.

Den Knoten zusammen ziehen und so positionieren , wie lang man den Zustopp vom Ring bis zum Knoten haben möchte. 

Das kurze Ende durch den Knoten ziehen und direkt nach dem ersten Tau wieder zurückfädeln.

Den Umfang passend legen, das längere Ende um den Zugstopp herum legen. 

Die Enden sehr stramm voreinander legen und erst die eine Seite, dann die andere Seite so lange vernähen, bis man mit der Nadel gar nicht mehr durch kommt, auch nicht wenn man sich eine Zange zur Hilfe nimmt.  

Hier die andere Seite.
Nun kann das Tau weiter bearbeitet werden. 

Man kann das Grundgerüst nun mit anderen Materialien umwickeln… 

…oder eine schlichte Mitte einfügen…

…oder weitere Stränge hinzufügen… 

…oder eine Mitte einfügen und weiter verzieren… 

…oder weitere Stränge hinzufügen… 

Wie ihr seht sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt 🙂 

Viel Spaß beim Basteln 🙂

Tau doppelt mit Takelung

Die Videoanleitung findet ihr auf dem YouTube Kanal von Tierisch VerTaut 
– Verschweißen —> Klick
– Vernähen —> Klick
– Takeln —> Klick


Egal ob für ein doppelt gelegtes Halsband oder eine Handschlaufe, das Prinzip ist das gleiche, nur dass beim Halsband beide Seiten getakelt werden.

Das Tau passend legen, Beschläge auffädeln, in diesem Fall der Wirbel (beim Halsband z.B. Ring und Karabiner), passend legen; beim Halsband rund im Maß des Halsumfanges. Wo abgeschnitten wird mit Tesafilm umkleben und in der Mitte vom Tesa durchschneiden. 


Beide Enden anschmelzen/erhitzen, zusammen drücken und mit etwas Glattem die Ränder schön flach drücken. Bei Bedarf die Rändern erneut erhitzen und weiter glätten. Dann das Tesa entfernen.

Bei gedrehtem Tau, das man nicht verschweißen kann, bleibt das Tesa drum! 

Mit witterungsbeständigem Garn mehrmals, sehr häufig hin und her nähen. Um die Schweißstelle herum sehr ordentlich und so oft, bis die Nadel kaum noch durch das Taus zu nähen ist.

Dort wo mit dem Garnverlauf vernäht wurde, ist es schlecht sichtbar auf dem Bild, es ist Einiges mehr vernäht! 

Das ist die andere Seite-
Dort wo mit dem Garnverlauf vernäht wurde, ist es schlecht sichtbar auf dem Bild, es ist Einiges mehr vernäht! 

Es wird kein „Untergrundmaterial“ benötigt. Ihr takelt direkt auf dem Seil.

Zum Takeln die Bänder dafür in eine Schlaufe legen.

Zum Takeln die Bänder dafür in eine Schlaufe legen.

Egal ob mit einer, zwei oder drei Farben, die Technik bleibt gleich. 

Dann immer in die gleiche Richtung drum herum wickeln, schön und gleichmäßig stramm ziehen, vor allem am Anfang.

Bis zum Ende umwickeln, dann die Bänder durch die Schlaufe ziehen und unten an den Kurzen Bändern ziehen, sodass die Schlaufe unter der Takelung verschwindet.

Die Schlaufe etwa bis zur Mitte der Takelung ziehen – nicht ganz heraus!

Kurz abschneiden

Entweder nur verschweißen oder zusätzlich unter der Takelung verstecken, Fertig 🙂